Moviebreak Interviews und Festivals

Moviebreak Interviews und Festivals

Interview mit Hana Jušić zu “God Will not Help”

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Mit ihrem Langfilmdebüt Ne gledaj mi u pijat setzte Hana Jušić 2016 ein kraftvolles Zeichen im europäischen Autorenkino. Neun Jahre später meldet sich die kroatische Regisseurin mit God Will Not Help eindrucksvoll zurück. Das im Hauptwettbewerb des 78. Filmfestivals von Locarno uraufgeführte Drama spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in einer abgeschiedenen Hirten­gemeinschaft in den Dinara-Bergen. Die Ankunft der geheimnisvollen Chilenin Teresa bringt die festgefügten Hierarchien ins Wanken. und öffnet Fragen nach Zugehörigkeit, Macht und Solidarität. Im Gespräch mit Lidanoir vor Rat in Locarno spricht Jušić über ihre Faszination für komplexe weibliche Figuren, den herausfordernden Dreh in der harschen Landschaft und den Balance-Akt zwischen Mystizismus und Realismus.

Interview mit Miguel Ángel Jiménez zu “The Birthday Party”

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Vom düsteren Genre-Film bis zum sensiblen Drama hat Miguel Ángel Jiménez in seinem filmischen Schaffen eine bemerkenswerte Vielseitigkeit gezeigt. Sein neuestes Werk The Birthday Party fügt dem mit seiner visuellen Opulenz eine neue Facette hinzu. Basierend auf Panos Karnezis gleichnamigem Roman entfaltete sich das opulente Familiendrama an dem langen Abend der titelgebenden Party, die ein griechischer Tycoon für seine Tochter abhält. Willem Dafoe spielt die Hauptrolle in der modernen Tragödie, die in Locarno ihre Weltpremiere feiert. Vor Ort auf dem Festival sprach der Regisseur mit Lidanoir über die Arbeit mit seinem Star, reale Vorbilder des Hauptcharakters und die Schattenseiten der Macht.

Interview mit Christian Petzold zu “Miroirs No. 3”

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Nach Undine und Roter Himmel legt Christian Petzold nun mit Miroirs No. 3 den dritten und abschließenden Teil seiner Elemente-Trilogie vor. Das gleichermaßen tragische und hoffnungsvolle Drama vereint den Regisseur erneut mit einer Riege an Stammdschauspielenden. Darunter auch Paula Beer, die in ihrer Rolle unerwartet Teil einer angeschlagenen Familie wird. Petzold wendet sich erneut Figuren zu, die zwischen Realität und Projektion, Erinnerung und Gegenwart oszillieren. Im Gespräch mit Lidanoir spricht der Regisseur über die Entstehung seines Werks, musikalische und märchenhafte Inspiration sowie die Kunst, eine Kussszene auf dem Lidl-Parkplatz zu drehen. Hört rein!

Interview mit Nina Knag zu “Don’t Call Me Mama”

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Schwierige weibliche Charaktere faszinieren sie, sagt Nina Knag. Die norwegische Regisseurin übernimmt in ihrem ambivalenten Spielfilm-Debüt, das im Wettbewerb von Karlovy Vary seine Premiere feiert, die Perspektive einer solchen Figure. Don't Call Me Mama beobachtet die Affäre einer privilegierten älteren Bürgermeister-Gattin mit einem geflüchteten syrischen Teenager. Als die Gefühle der Protagonistin für den knapp volljährigen Amir (Tarek Zayat) abkühlen, zeigt sich das ungleiche Machtverhältnis zwischen beiden. Pia Tjelta wurde für ihre Verkörperung der problematischen Figur in Karlovy Vary als Beste Darstellerin ausgezeichnet. Vor Ort auf dem Festival nahm sich Nina Knag Zeit für ein Gesprch mit Lidanoir über brüchige Moral, die reale Inspiration ihres Films und dessen politische Untertöne.

Interview mit João Rosas Zu “The Luminous Life”

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Die flüchtigen Momente, die im Alltag vorbei rauschen, sind die Essenz João Rosas (Maria do Mar) filmischen Schaffens. In seinem Spielfilm-Debüt begleitet der portugiesische Regisseur den jungen Protagonisten von dreien seiner Kurzfilme nun ins Erwachsenenleben. Der verträumte Erzählton, die malerische Stadtkulisse Lissabons und sein charakteristischer Stil poetischen Realismus prägen die Collage melancholisch-süßer Vignetten um die Suche nach Liebe, einer Lebensrichtung und Sinn. In Karlovy Vary, wo The Luminous Life prompt in den Wettbewerb gelangte, sprach der Regisseur mit Lidanoir über das gesellschaftliche Milieu seiner Geschichte, Liebe und Romantik als deren treibende Kraft und warum er "einen leuchtenden Film für düstere Zeiten" schaffen wollte.

Interview mit Cherien Dabis zu “All That’s Left of You”

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Ihre eigenen Erinnerungen und die gewaltsam verdrängte Geschichte Palästinas prägen Cherien Dabis’ filmischen Schaffen, in de ihr jüngstes Werk auch ihr persönlichstes darstellt. All That’s Left of You entfaltet sich von der Nakba 1948 über die Intifada bis in eine Gegenwart unter Besatzung als mehrstimmiges Epos dreier Generationen einer palästinischen Familie. In jener übernahm die Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin selbst die Rolle der Erzählerin, deren Bericht die Zeitebenen verbindet. In Karlovy Vary, wo das in Sundance uraufgeführte Drama seine Europa-Premiere feiert, sprach Cherien Dabis mit Lidanoir über die Gefahren und logistischen Herausforderungen des Drehs, die Zusammenarbeit mit drei Mitgliedern des Bakri-Schauspielklans (Mohammad, Saleh und Adam) und Erinnerung als Form des Widerstands.

Interview mit Michel Franco zu “Dreams”

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Provokante politische Positionen, ob unterschwellig oder unmittelbar, durchziehen Michel Francos (Memory) filmisches Werk. Das gilt auch für seinen jüngstes Werk. Dreams zeigt die angespannte Beziehung einer wohlhabenden weißen US-Amerikanerin und eines jungen mexikanischen Ballett-Tänzers ohne Aufenthaltspapiere. Nach seiner Premiere im Wettbewerb der Berlinale läuft das brutale Beziehungsdrama um Machtgefälle, moralische Fallstricke und die Grenzen der Liebe in Karlovy Vary. In dessen Trouble fand der mexikanische Regisseur Zeit für ein Gespräch mit Lidanoir über die beklemmende Aktualität seines Films, die erneute Zusammenarbeit mit Hauptdarstellerin Jessica Chastain und seine Vorliebe für ambivalente Charaktere.

Interview mit Paul Andrew Williams zu “Dragonfly”

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Figuren, die von der Gesellschaft übersehen werden, und die Menschen gleichen, die er selbst kennt: Diese Charaktere beschäftigen Paul Andrew Williams (Bull), der zwei von ihnen auch in Dragonfly. Es ist die leise Geschichte zweier einsamer Nachbarinnen, dargestellt von Brenda Blethyn und Andrea Riseborough, zwischen denen trotz ihrer äußerlichen und sozialen Unterschiede eine Freundschaft wächst. Doch Unverständnis und Vorurteile zerstören das fragile Band und die Folgen sind verheerend. Nach der Uraufführung in Tribeca läuft das hochgelobte Drama in den Special Screenings von Karlovy Vary. Dort unterhielten sich der britische Regisseur und Lidanoir über die Entstehung des Films, die Einschrnkungen von Genre-Definitionen sowie die Zusammenarbeit mit den Hauptdarstellerinnen und Jason Watkins, der beim Interview mit dabei war - und auch zu Wort kommt!

Karlovy Vary 2025 - Abschluss Podcast

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Am letzten Tag der 59. Ausgabe des Karlovy Vary International Film Festivals blicken Patrick und Lida für euch auf neun Tage voller Kino, Film-Talent und Festival-Trouble zurück. Wir diskutieren Highlights, Lowlights und versteckte cineastische Schätze des Festivals, inklusive eines Einblicks in die Herausforderungen der Juries.

Viel Spaß beim Hören!

Interview mit Félix Dufour-Laperrière Zu “Death Does Not Exist”

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Mit seinem preisgekrönten Animationsfilm Archipelago verband Félix Dufour-Laperrière vor vier Jahren Fakt und Fiktion zu einem lyrischen dokumentarischen Essay. Dessen dichte Atmosphäre und expressive Farbwelten zeichnen auch seinen zweiten animierter Langfilm aus. Death Does Not Exist nimmt ein blutiges Attentat zum Ausgangspunkt für eine existenzialistische Seelenreise. Der surreale Animationsfilm feiert seine Premiere in der Director's Fortnight in Cannes. Vor Ort sprach der kanadische Regisseur mit Lidanoir über die zeitpolitische Inspiration und künstlerische Kreation seines Werks.

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